Vorwort: Timo ist Fachplaner für Elektrotechnik. Er führt das „Ingenieurbüro Jungblut“, welches Beratung, Planung und Objektüberwachung im Bereich Elektrotechnik anbietet. (https://www.ibjungblut.de/)
Timo ist, so wie ich, im schönen Hochwald beheimatet. (Liebe Grüße an der Stelle in die Nachbargemeinde 🙂 ). Auch er findet die Kommunikation auf Augenhöhe, die frühzeitige Vernetzung aller Projektbeteiligten und den Spaß an der Arbeit enorm wichtig um im Sinne der Bauherrenschaft ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Somit passt auch er perfekt zum immer größer werdenden Kreis der Netzwerker und Netzwerkerinnen im #NetzwerkBau by DSA Architektur.
Ich freue mich sehr, dass Timo dabei ist und wünsche viel Spaß beim Lesen seines Interviews sowie bei weiterer Vernetzung, Inspiration und guter Kommunikation.
Daniela
Welche Tätigkeiten machen Dir in Deinem Beruf am meisten Freude?
Eine eigene Handschrift in unterschiedliche Projekte – vom Beginn der ersten Planungsphasen, bis hin zur Fertigstellung – zu bringen und dabei die Wünsche der Bauherrschaft und die technischen Anforderungen im Blick zu behalten, hat immer einen besonderen Reiz.
Auf welches Projekt/welche Arbeit blickst Du besonders zufrieden zurück?
Sowohl kleinere Bauten, als auch Großprojekte haben ihren eigenen Charme. Jedes Projekt für sich bringt neue interessante Herausforderungen mit sich.
Stichwort „Optimierung“: Was würdest Du Dir in der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken, Planer:Innen sowie Bauleiter:Innen wünschen, um den Bauprozess zu optimieren und effizienter zu gestalten?
In jeder Leistungsphase ist die Zusammenarbeit im Team ausschlaggebend für den Erfolg eines Projektes. Eine frühzeitige und intensive Vernetzung aller am Bau Beteiligten Personen im Laufe der Bauphase, gewährleistet einen geordneten Bauablauf. Schnittstellen müssen rechtzeitig definiert – und Probleme müssen gemeinschaftlich angepackt werden.
Stichwort „Wohlfühlfaktor“: Was sollte aus Deiner Sicht ganz konkret in der täglichen Praxis auf der Baustelle, im Büro oder im Studium verbessert werden und warum?
Ganz klar: Kommunikation! Unabhängig ob ArchitektIn, FachplanerIn, GutachterIn, VersorgerIn, ProjektleiterIn, MonteurIn, HelferIn, etc.. Alle Projektbeteiligte sitzen in einem Boot. Die Kommunikation untereinander muss transparent und offen gestaltet werden.
„Ein freundliches Wort ist mehr Wert als es kostet.“
Stichwort „Fachkräftemangel“: Was müsste aus Deiner Sicht verbessert werden, um die Ausbildung im Bauhandwerk (auch für Mädchen und junge Frauen) attraktiv zu gestalten.
In der Projektabwicklung zählt das Resultat nicht das Geschlecht.
Die Arbeit in bauspezifischen Berufen muss wieder attraktiver werden. Hier wurde lange zu wenig unternommen, der aktuelle Fachkräftemangel ist das Resultat. Angemessene Vergütung, Aufstiegs- und Weiterbildungschancen, abwechslungsreiche Tätigkeit und Rücksicht der Arbeitgeber auf das Privatleben der Mitarbeiter sind nur einige Punkte, die ausschlaggebend dafür sind, dass der Job Spaß macht.
Stichwort „Verständnis“: Sind Dir die unterschiedlichen Herausforderungen der Geschlechter und auch der Berufsgruppen auf der Baustelle bewusst? Was tust Du ganz persönlich in Deinem täglichen Wirken, um die Zusammenarbeit auf der Baustelle oder im Büro harmonisch zu gestalten?
Dass jede(r) Projektbeteiligte im Laufe aller Leistungsphasen ständig vor neue Herausforderungen gestellt wird, gehört schon fast zum Alltag. Den täglichen Aufgaben ist es egal ob sie von Mann oder Frau gemeistert werden. Sie erfordern individuelle Fachkenntnisse.
Gibt es eine lustige Baustellen- oder Bürostory? Plaudere doch mal aus dem Nähkästchen!
In einem entspannten Projektablauf sollte immer Platz für Humor sein. Wenn die Chemie stimmt, gibt es jeden Tag was zu lachen – sogar montags 😉
Foto: privat
