Netzwerk Bau by DSA Architektur

#NetzwerkBau Nr. 7 – Desirée Lauber, Betriebswirtin im Handwerk

#NetzwerkBau Nr. 7 – Desirée Lauber, Betriebswirtin im Handwerk, Raumaustatterin, Virtuelle Assistenz für die Frau am Bau

Vorwort: Desirée ist Raumausstatterin, Betriebswirtin im Handwerk und Virtuelle Assistenz für die Frau am Bau. Sie kennt somit die Baustelle als auch die Tätigkeiten im Büro und bietet Ihre Dienstleistung allen selbständigen „Frauen am Bau“ an, die im Alltagsgeschäft keine Zeit für „Bürokram“ finden. Eine tolle Sache !

Desirée findet, dass ein wichtiger Punkt in Sachen „Wohlfühlfaktor“ auf der Baustelle, auf jeden Fall die Verbesserung der WC-Räume und Umkleidesituation für Frauen sein muss. Dies wird auf den meisten Baustellen übersehen.

Viel Spaß beim Lesen von Desi´s Interview !

Daniela 

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Welche Tätigkeiten machen Dir in Deinem Beruf am meisten Freude?

Als ich noch auf der Baustelle war, habe ich am liebsten Boden gelegt und tapeziert. Hier sieht man schnell eine Veränderung des Raumes und man merkt, wie sich die Atmosphäre ändert. Vorher schlichtes Schlafzimmer, nachher ein Traum in Rosé. Diese Verbindung aus alten Strukturen mit neuen Materialien und die neue Wirkung eines Raumes haben mich schon immer fasziniert.

Heute möchte ich als virtuelle Assistenz die Frauen in der Baubranche unterstützen, denn ich weiß, das es noch immer nicht ganz normal ist, als Frau hier tätig zu sein.

Auf welches Projekt/welche Arbeit blickst Du besonders zufrieden zurück?

Das war ein Projekt in einem Krankenhaus. Hier mussten viele Zimmer neu gestaltet werden. Man hat hier auch nochmal gemerkt, wie sehr sich eine angenehme Raumsituation auf den Menschen auswirken kann.

Stichwort „Optimierung“: Was würdest Du Dir in der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken, Planer:Innen sowie Bauleiter:Innen wünschen, um den Bauprozess zu optimieren und effizienter zu gestalten?

Es fehlt meistens an der richtigen Kommunikation. Oft fehlt aber die Zeit und es werden Dinge nur grob besprochen, so dass es dann doch zu Missverständnissen kommt. Geordnete Baubesprechungen sind das A und O und die Zeit sollte man sich nehmen.

Stichwort „Wohlfühlfaktor“: Was sollte aus Deiner Sicht  ganz konkret in der täglichen Praxis auf der Baustelle, im Büro oder im Studium verbessert werden und warum?

Mehr Toiletten / Umkleidemöglichkeiten für Frauen. Wertschätzung für Frauen und für ihre Arbeit. Paten für Azubinen – die jungen Frauen haben oft nicht den Mut, sich gegen ihre männlichen Mitazubis, Gesellen oder Vorabeiter durchzusetzen oder zu wehren. Mir ist ein Fall bekannt, da wurde eine Malergesellin sexuell angegangen. Ihr Kollege war zu diesem Zeitpunkt Werkzeug holen, und auf einmal stand irgendein anderer Handwerker bei ihr und hat sie bedrängt.
Hier muss eine Lösung her!

Stichwort „Fachkräftemangel“: Was müsste aus Deiner Sicht verbessert werden, um die Ausbildung im Bauhandwerk (auch für Mädchen und junge Frauen) attraktiv zu gestalten.

Die Mädchen müssen erst mal wissen, was es für Möglichkeiten gibt → mehr in die Schulen/ Unis zu Infotagen.

Verdienstmöglichkeiten während und nach der Ausbildung verbessern.

Coachings während und nach Ausbildung, wie man mit blöden Anmachen umgeht.

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Stichwort „Verständnis“: Sind Dir die unterschiedlichen Herausforderungen der Geschlechter und auch der Berufsgruppen auf der Baustelle bewusst? Was tust Du ganz persönlich in Deinem täglichen Wirken, um die Zusammenarbeit auf der Baustelle oder im Büro harmonisch zu gestalten?

Ich habe prinzipiell sehr gern mit Männern und Frauen gleichermaßen gearbeitet. Wichtig ist, das man selbst mit guten Beispiel voran geht und gleich wertschätzend behandelt.

Gibt es eine lustige Baustellen- oder Bürostory? Plaudere doch mal aus dem Nähkästchen !

Singwettbewerb beim Streichen zwischen meinem Vorabeiter und mir – bis die Kundin kam und meinte, wir könnten ja eine Band aufmachen und es klinge richtig toll 😛

Vielen Dank, für Deine Antworten !

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