DSA Architektur NetzwerkBau

#NetzwerkBau Nr. 10 – Michael Bormann, Ingenieurbüro Pyttlik und Bormann

#NetzwerkBau Nr. 10 – Michael Bormann, Zimmerer, Bauingenieur, Statiker

Vorwort: Michael Bormann ist Zimmerer, Bauingenieur und Statiker. Außerdem ist er Geschäftsführer des Ingenieurbüros Pyttlik & Bormann (www.ipb.lu)in Grevenmacher (L). Michaels Herz schlägt für den Holzbau. Hier steht er für praxisorientierte, wirtschaftliche und architektonisch ansprechende Lösungen.

Auch er steht für Vernetzung und die frühzeitige Beteiligung der Fachplaner:Innen im Planungsprozess. Als gelernter Handwerker kennt er nicht nur die Theorie sondern auch die Praxis auf der Baustelle und bezieht daher die Handwerker:Innen mit ein um das bestmögliche Ergebnis in der Ausführung zu bekommen.

Dies entspricht auch meiner persönlichen Philosophie, die mir mein Vater (ich komme aus einer Unternehmerfamilie aus der Baubranche) mitgegeben hat. Und dies ist der Geist von #Netzwerkbau. Daher freue ich mich auch sehr, Michael dabei zu haben um diese Philosophie weiterzutragen und zu inspirieren es gleich zu tun. Für eine wertschätzende Bau(stellen)kultur und beste Projektergebnisse.

Viel Spaß beim Lesen des Interviews !

Daniela 

DSA Architektur NetzwerkBau

Welche Tätigkeiten machen Dir in Deinem Beruf am meisten Freude?

Praxisorientierte und wirtschaftliche Lösungen im Holzbau zu entwickeln und dabei den architektonischen Anspruch im Auge behalten. Es macht sehr viel Freude den Holzbau mit unserem großartigen Team voranzutreiben.

Auf welches Projekt/welche Arbeit blickst Du besonders zufrieden zurück?

Es ist in den letzten 5 Jahren viel passiert, wir konnten uns als Holzbaustatiker etablieren und die Projekte wurden immer anspruchsvoller.

Besonders zufrieden bin ich mit dem Ergebnis bei einem 4-geschossigen Bürogebäude in Leudelange/Luxemburg. Die Herausforderung war die 100% Vorfertigung der Holzbauelemente, dabei wurden die Deckenelemente im Holzbetonverbund ausgeführt.

Auch das Mehrgenerationenzentrum in Wittlich war/ist eine Herausforderung für uns. Bei diesem Projekt wurden Nadel und Laubhölzer in den Plattenelementen kombiniert. Aktuell wird der Holzbau montiert.

Aber nicht nur auf die großen Projekte schauen wir zufrieden zurück, sondern auch auf die vielen kleinen anspruchsvollen Projekte und wir sind ganz gespannt, auf die Projekte die noch kommen!

Stichwort „Optimierung“: Was würdest Du Dir in der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken, Planer:Innen sowie Bauleiter:Innen wünschen, um den Bauprozess zu optimieren und effizienter zu gestalten?

Hier kann ich nur auf die Antwort von Jörg Hofer verweisen, hier stimme ich zu 100% zu.

Es ist sehr wichtig als Tragwerksplaner frühzeitig in den Planungsprozess integriert zu werden!

Auch der permanenter Austausch von Fachplaner:In und Handwerker. Nur so kann ein Projekt effizient und wirtschaftlich ausgeführt werden! Junge Kollegen haben oft einen schweren Start bei der älteren Generation. „das haben wir noch immer so gemacht“  😉

DSA Architektur NetzwerkBau

Stichwort „Wohlfühlfaktor“: Was sollte aus Deiner Sicht  ganz konkret in der täglichen Praxis auf der Baustelle, im Büro oder im Studium verbessert werden und warum?

Ich finde eine flache Hierarchie im Büro sehr wichtig, nur so kann man sich im Team produktiv entfalten. Einige Bürostrukturen sollten mal diesbezüglich überarbeitet werden und an die Kritiker – den nötigen Respekt zueinander lernt man im Elternhaus und nicht auf der Arbeit.

Stichwort „Fachkräftemangel“: Was müsste aus Deiner Sicht verbessert werden, um die Ausbildung im Bauhandwerk (auch für Mädchen und junge Frauen) attraktiv zu gestalten.

An der Attraktivität der Projekte kann es nicht liegen, warum es immer weniger Handwerker gibt. Früher wurde mehr körperlich geschuftet, die Baustellen waren bei weitem nicht so „smart“ ausgestattet wie heute und genau das ist bei vielen noch nicht angekommen.

Stichwort „Verständnis“: Sind Dir die unterschiedlichen Herausforderungen der Geschlechter und auch der Berufsgruppen auf der Baustelle bewusst? Was tust Du ganz persönlich in Deinem täglichen Wirken, um die Zusammenarbeit auf der Baustelle oder im Büro harmonisch zu gestalten?

Im Büro klar durch die gewollt flache Hierarchie. Dadurch haben wir ein sehr gutes Miteinander und dies wirkt sich positiv auf die Projekte aus!

Auf der Baustelle beziehen wir die Handwerker mit ein, informieren uns über die Ausführbarkeit der Konstruktion und gehen, wenn möglich, auf Verbesserungsvorschläge ein!

Gibt es eine lustige Baustellen- oder Bürostory? Plaudere doch mal aus dem Nähkästchen !

Der Statiker hat einen harten Büroalltag, hier gibt es nichts zu lachen 😉

Es gibt schon viele Lustige Situationen aber meist ist es Situationskomik.

Vielen Dank  für Deine Antworten !

Foto: privat

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